Das war's. Ein gutes halbes Jahr ist wie im Flug vergangen. Ein bisschen wehmütig sitzen wir in Cartagena und hoffen, dass das Schiff mit unserem Wohnmobil an Bord pünktlich den Hafen verlässt. Der Flug ist gebucht. Ca. 23 500 Kilometer liegen hinter uns und wir bringen unendlich viele Eindrücke und Erlebnisse in unserem Erinnerungskoffer mit nach Hause. Viele interessante Menschen, sowohl Einheimische als auch andere Reisende, haben wir kennengelernt und ihre spannenden, oft kuriosen...
Cartagena de Indias - laut Reiseführer die schönste Stadt Kolumbiens. In den engen, kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt drängen sich die Touristen oder lassen sich in Pferdekutschen herumfahren. Ein Souveniershop reiht sich an den anderen, die Restaurants und Bars überschlagen sich mit Mahlzeiten und Drinks, die sich kein "normaler" Kolumbianer je wird leisten können. Bunte Häuser, Bougainvilleen, bewachsene Balkone, die große Befestigungsanlage - eine schöne Kulisse. Hier finden...
Während der Osterwoche ist in Kolumbien Alt und Jung auf Achse. Popayan und Mompos sind berühmt für ihre Karfreitagsprozessionen. Auch am Strand soll die Hölle los sein. Deshalb verkriechen wir uns ein paar Tage in Minca. Das ist ein kleines Backpackerdorf 13 km südlich der Küstenstadt Santa Marta (deren Strand uns nicht vom Hocker haut). Hier im Hinterland in den Bergen gibt es angenehme Temperaturen, leckeres (italienisches) Essen und einen idyllischen Stellplatz sozusagen mitten im...
Der bezaubernde kleine Kolonialort wurde 1954 zum Nationaldenkmal erklärt und hat bis heute seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Die kopfsteingepflasterten Gassen sind gesäumt von gekalkten Häusern im andalusischen Stil, in deren Patios Oleander und Bougainvillea wachsen. Blumen hängen von den Balkonen. Der historische Marktplatz mit Seitenlängen von je 120 Metern zählt zu den größten öffentlichen Plätzen ganz Kolumbiens. An der Südostflanke der Plaza Mayor erhebt sich eine...
Die Lage im Streikgebiet hat sich entspannt. Während die Indigenen mit Präsident Duque bzw. einer Delegation in Bogota verhandeln, gibt es ein Zeitfenster von einigen Tagen (und wir hoffen auch, dass die Osterwoche "frei" bleibt). Das wollen wir natürlich nutzen. Wir starten von Ecuador aus ein zweites Mal gen Norden und nehmen eine andere Grenze Richtung Bogota. Hier sind - wie schon an der vorherigen - viele Venezulaner, die in unendlichen Schlangen an den Schaltern stehen oder in...
Im letzten Land unserer Reise lernen wir gleich zu Beginn ein Puzzleteil dieses Kontinents kennen, das uns noch fehlt (und auf das wir gern verzichtet hätten): politische Unruhe, Streik, Eskalation, Unsicherheit... Auf dem Weg von Pasto nach Cali im Süden des Landes bleiben wir in der Mitte der Strecke in Popayan hängen, dem Zentrum der indigenen Organisationen. Bereits seit Mitte März wird das Land bestreikt. Die Indigenen errichten Straßenblockaden und legen v.a. mit der Sperrung der...
Die Stadt im Norden Ecuadors zehrt noch immer von ihrem Ruf als eines der größten Handelszentren für Kunsthandwerk in Lateinamerika. Doch leider "ist längst nicht mehr drin, was außen drauf steht" - so heißt es in unserem Führer und so erleben wir es auch: ganze Straßenzüge lang werden die immer gleichen Armbänder, Schals, Decken, Ponchos, Rucksäcke, Geldbeutel, Traumfänger, Schmuck..... angeboten. Überall dieselbe Industrieware, von Kunsthandwerk kaum mehr eine Spur. Da finden wir...
Von allen Städten, die wir besuchen konnten, gefällt uns Quito bisher am besten. Die Andenmetropole mit 1,6 Mio. Einwohnern liegt 2850 m hoch zwischen der West- und der Ostkordillere und kann sich deshalb nur nach Norden und Süden ausdehnen. Sie ist Sitz von Staatsregierung, Bischofskonferenz, Militärspitze und der staatlichen Erdölfirma. Die UNESCO erklärte die Altstadt aufgrund ihrer außergewöhnlichen Kulturschätze schon 1979 zum Weltkulturerbe. Quito war das erste Weltkulturerbe...
In Ecuador ist Wahlkampf. Unverkennbar! Eine Flut von Plakaten überschwemmt das Land. Sämtliche Pfosten, Laternenmasten, Hauswände, sogar Felsen sind beklebt mit den Konterfeis der Bürgermeister- und Präfekturkandidaten. Auf unserem Weg nach Quito peilen wir das Dorf Zumbahua an. Es liegt abseits der Panamericana im Hochland, soll sehr ruhig sein und - wieder mal - einen schönen Markt bieten. Denkste! Als wir dort ankommen, ist die Hölle los! WahlKAMPF der besonderen Art! Auf dem...
Der Flug auf die entlegenen Galapagos-Inseln im Südpazifik dauert von Guayaquil aus knappe zwei Stunden. Man landet auf der kleinen Flughafeninsel Baltra und wird per Bus und Fähre zur Hauptinsel Santa Cruz gebracht. Dort beziehen wir in Puerto Ayora, einer Kleinstadt im Süden, unser Hostel, in froher Erwartung der Tiere hier. Schon im Hafen geht es lustig zu. Am Bootssteg liegen - mitten unter den vielen Leuten - Seehunde im Weg und dösen. Am kleinen Fischmarkt warten etliche große...

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