Viele nehmen einen Agenten vor Ort zu Hilfe (zum Preis von 150 US Dollar), der die Behördengänge erledigt - wir haben es auch so geschafft und nach sieben Stationen in diversen Büros unser Wohnmobil aus dem Hafen gekriegt. Es ist schon spannend: Ist alles in Ordnung? Wurde eingebrochen? Immerhin war es vier Wochen unterwegs und man hört doch, dass es, zumindest noch vor ein paar Jahren, immer wieder mal Einbrüche in Autos gegeben hat. Egal. Alles ist gut gegangen und wir freuen uns, dass es jetzt so richtig losgehen kann.
Unsere erste Anlaufstelle ist der Campingplatz "Paraiso Suizo", 80 km östlich von Montevideo, der von Heinz und Silvia, einem netten älteren Paar aus der Schweiz, geführt wird. Hier gibts erst mal Ruhe, gutes Essen, wertvolle Tipps von Heinz und anderen Reisenden (schaut euch mal an, mit welchen Fahrzeugen manche unterwegs sind!) und viel Zeit, das WoMo klar zu machen. Da wir sicherheitshalber für die Überfahrt alles in der Heckgarage verstaut haben, müssen wir zunächst Küchenutensilien, Klamotten, Kosmetikzeug usw. einräumen. Der Platz liegt an einem schönen Sandstrand und wir genießen ein paar Tage Erholung mit langen Spaziergängen am Meer. Besuch hatten wir auch schon: ein ein Meter langer Leguan schleicht hier übers Gelände.
Ach ja: Montevideo hat uns noch mit Pauken und Trompeten, äh, Trommeln und Tanz verabschiedet.